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Ergebnisse der Bürgerversammlung am 26.09.2023

01. Dezember 2023

Am 26.09.2023 versammelten sich rund 120 engagierte Bürgerinnen und Bürger in Burgheim, um an der Bürgerversammlung zum Masterplan Zentrumsentwicklung teilzunehmen. Die Veranstaltung begann mit einem aufschlussreichen Ortsspaziergang, der an potenziellen Umnutzungsobjekten vorbeiführte und die Teilnehmenden auf die bevorstehende Auftaktveranstaltung in der Alten Turnhalle einstimmte.

Dort stellte das Planungsteam den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Ziele des Masterplans Zentrumsentwicklung vor. Im Anschluss hat jede/r die Gelegenheit, sich an sechs verschiedenen Stationen mit den vielfältigen Aspekten der Ortsentwicklung auseinanderzusetzen. An Stellwänden konnten persönliche Wünsche und Vorstellungen festgehalten und diskutiert werden.

Die gesammelten Ergebnisse dieser Bürgerversammlung wurden sorgfältig ausgewertet. Das Planungsteam UmbauStadt hat versucht, aus der Vielzahl an Anregungen die Hauptanliegen der Anwesenden herauszuhören und zusammenzufassen.


  • Zusammenfassung der Ergebnisse

    1. Der Marktplatz kann mehr

    Der ZIZ-Prozess hat den Blick auf den Marktplatz neu geschärft und viele Vorschläge für diesen öffentlichen Raum in der Ortsmitte gebracht: Wochenmarkt, ein schönerer Platzbelag, bessere und mehr Querungsmöglichkeiten, Platz für Außengastronomie und Kultur im Freien. Auch an das Thema der Verkehrsberuhigung werden viele Erwartungen geknüpft. Dazu gehört, dem Platz den Charakter einer Durchgangsstraße zu nehmen und ihn wieder als Platz wirken zu lassen oder die Neugestaltung im Sinn des Klimaschutzes (Pflanzflächen, Bäume, Wasser).

    2. Wohnen und Bauen in der Ortsmitte braucht Chancen

    Die historischen Gebäude geben dem Marktplatz seine Unverwechselbarkeit. Das wurde von den Anwesenden mehrfach bestätigt. Der bebaute Altbestand bietet sowohl in der ersten Reihe, d.h. zum Marktplatz hin, aber auch in den rückw.rtigen Grundstücken viel Potenzial zum Wohnen und Bauen. Hier sind Möglichkeiten zu prüfen, wie die künftige Ortsmitte von Innen heraus entwickelt werden kann. Wenn der Marktplatz in Bezug auf Verkehrslärm, Gestaltung und Angebote sich verbessert, ist er auch als Wohnumfeld willkommen. Dazu wurden viele Wohnformen, wie z.B. Seniorenwohnen, Generationenwohnen, Ausbildungswohnen, Singlewohnen als wünschenswert genannt.

    3. Alle Generationen benötigen ihren Freiraum

    Zur Veranstaltung kamen Vertreterinnen und Vertreter aller Generationen. Deren Vorschläge waren vielseitig: Der Wunsch nach KiTa-Plätzen und Kinderbetreuungsmöglichkeiten wurde auf Spielmöglichkeiten im Freien erweitert. Ein Thema war die Seniorengerechtigkeit, sowohl in Bezug auf Freizeitangebote als auch auf die barrierefreie Gestaltung von Straßen und dem Marktplatz im Besonderen. Ebenso zeichnete sich der Wunsch ab, dass die Generationen nicht voneinander abgetrennt sein sollten, sondern mehr Gelegenheiten für einen gemeinsamen Alltag zur Begegnung, Wissensweitergabe und Wohnen geschaffen werden.

    4. Mobilität ist mehr als ein Auto

    Zum Thema Verkehr wurde teilweise leidenschaftlich Position bezogen. Speziell für den Marktplatz gab es Vorschläge zur Verkehrsberuhigung (z.B. strengeres und ganztägiges Tempo 30) sowie zur Verteilung von Verkehrsflächen (mehr Platz für Fußgänger). Als wichtig wurden auch ein zukunftsfähiges Konzept fürs Radfahren erkannt mit besseren Abstellmöglichkeiten und gesicherten Fahrstreifen und bessere Angebote von Bus und Bahn. Die reichten vom autonomen Bus-Shuttle, der den Marktplatz anfährt, bis zu verbesserten Buslinien in die Ortsteile.

    5. Die Mitte lebt von ihren Angeboten

    Sehr bunt war das Spektrum an Vorschlägen für neue Angebote im Burgheimer Ortskern. Die umfassten Versammlungsmöglichkeiten (Treffpunkt, Kino, Eisdiele) und den mehrfach genannten Wunsch, die bestehenden Einkaufs- und Dienstleistungsangebote auf jeden Fall zu erhalten. Die Forderung nach einem Café wurde mit verschiedenen Ideen kombiniert, z.B. Biergarten, Seniorencafé, Radlercafé, Repaircafé, Kleinkunstbühne, Eventlocation usw.. Speziell für leerstehende Gebäude wurden öffentliche oder kulturelle Nutzungen oder auch Betreuungsangebote für Senioren und Kinder vorgeschlagen.